
Karikaturen - Meinungsfreiheit als Minenfeld
Arbeit unter Lebensgefahr! Am 7. Januar 2015 wurden Karikaturisten getötet, weil Sie den Propheten Mohammed gezeichnet haben. Absurde Reaktionen auf Meinungsfreiheit – es gibt noch mehr Beispiele: Seit Jahren machen islamistische Terroristen Jagd auf den Zeichner einer der dänischen Mohammed-Karikaturen, die 2006 zu weltweiten Massenunruhen mit Toten geführt haben. Und die Anfeindungen von islamistischer Seite sind nicht das Einzige, was Zeichnern entgegenschlägt. Für ihre teils anstößigen Zeichnungen und ihren tabulosen Humor, mit dem sie unerschrocken auf Ungerechtigkeiten in der Welt aufmerksam machen, ernten Sie nicht selten Hass – auch von Christen.
Wie gehen Karikaturisten damit um? Worin sehen sie ihre Aufgabe? Und wo liegen ihre Grenzen? Karikaturisten aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Tunesien und den USA sowie Entscheider von Zeitungen und Zeitschriften, in denen Karikaturen veröffentlicht werden, geben darauf Antworten. Die Dokumentation von medi cine für ZDFinfo geht zudem der Frage nach, wie der ausweglos erscheinende Kampf zwischen der Meinungsfreiheit auf der einen und der Rücksichtnahme auf religiöse Gefühle auf der anderen Seite beigelegt werden kann – damit irgendwann ein Ende ist mit Arbeit unter Lebensgefahr.